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This report on a visit to Berlin by Dr. Wetzel notes progress in scientifically determining physical causes for the dowsing rod phenomenon and laments the rejection of dowsing by experts due to activities by "dilettantes and frauds", whose activities should be stopped through official measures.

Wetzel expressed a desire for the Association for Dowsing to come under the umbrella of the German Police with the protection of the Reichsführer-SS, possibly within the Ahnenerbe. He compares dowsing research to World Ice Theory research, both facing opposition from government and party officials which could discourage researchers.

Wetzel additionally mentions his support for World Ice Theory as expressed in his journal "Nature and Volk". Wetzel refused to collaborate with Hanns Fischer, referring to Fischer as a dilettante and unfit for scientific work.

Date

6-6-1939

Document Type

Report

City

Berlin

Keywords

Ahnenerbe, Dr. Wetzel, dowsing rods, Wünschelrutenwesen, Welteislehre, World Ice Theory, Natur und Volk, Chef der Deutschen Polizei, Head of the German Police, Reichsführer-SS, Heinrich Himmler, Forschungsstätte für Geophysik, Nazi Germany, Research Center for Geophysics, Berlin, Hanns Fischer, Association for Dowsing

Disciplines

European History | Folklore | Intellectual History | Social and Cultural Anthropology

Comments

Initialed by Wolfram Sievers, 6/20/1939.

Sender

Unknown

Recipient

Wolfram Sievers

Corresponds to:

Folder 12, Document 24

Language

German

Transcription

Aktenvermerk zum Besuch von Dr. Wetzel am 3.6.1939.

Dr. Wetzel nahm die Gelegenheit eines Aufenthalts in Berlin wahr, um über den Stand der wissenschaftlichen Bearbeitung der Wünschelrutenfrage zu berichten. Wie auch schon aus den seinerzeit eingesandten Veröffentlichungen hervorging, ist man auf dem besten Wege, die physikalischen Ursachen des Wünschelruten-Phänomens klar zu legen. Hemmend für die Anerkennung der Wirklichkeit des ganzen Fragenkomplexes wirken immer wieder die durch Dilettanten und Betrüger verursachten ungünstigen Urteile der Fachwelt. Da aber hier der Nachweis erbracht wird, dass dem Wünschelrutenausschlag ein exakt erfassbarer physikalischer Vorgang zugrunde liegt, wäre es wünschenswert, wenn durch irgendwelche amtliche Massnahmen die Tätigkeit der Dilettanten unterbunden werden könnte. Da bei den verschiedenen Polizeipräsidien bereits Referate für die Wünschelrute bestehen, äusserte Dr. Wetzel den Wunsch, dass der Verein für das Wünschelrutenwesen unter die Schirmherrschaft des Chefs der Deutschen Polizei gestellt und bei ihm ein Sonderreferat eingerichtet wird, das die Referenten der Polizeipräsidien einheitlich unterrichtet. Bei der Wünschelrutenfrage liegt also genau dieselbe Schwierigkeit vor, wie bei der "Welteislehre". Da die Wissenschaftler, die sich selbstlos mit der Wünschelrutenfrage beschäftigen, vielfach von amtlichen- und Parteistellen deswegen angegriffen werden, besteht die grosse Gefahr, dass diese Wissenschaftler von der Beschäftigung mit diesem wichtigen Problem abgedrängt werden. Infolge des Wunsches den "Verein für das Wünschelrutenwesen" dem Schutze des Reichsführers SS zu unterstellen, wäre eine gute Möglichkeit gegeben, auch dieses wichtige Gebiet in das "Ahnenerbe" einzubauen, zumal seine Bearbeitung schon unmittelbar vor der Erringung grundlegender Erfolge steht.

Dr. Wetzel äusserte sich auch über seine und seiner Zeitschrift "Natur und Volk" Einstellung zur Welteislehre und er legte Wert auf die Feststellung, dass er der Welteislehre so, wie sie in der Forschungsstätte für Geophysik betrieben wird, durchaus zustimmend gegenüber steht und sich auch in seiner Zeitschrift in der letzten Zeit mehrfach entsprechend geäussert habe.

Die Mitarbeit Hanns Fischers lehnte Dr. Wetzel auch für seine Zeitschrift und seine Forschungen ab, weil er Hanns Fischer für eine wissenschaftliche Arbeit nicht geeignet hält. Er charakterisierte ihn als dilettantisch und fantasievoll aber nicht exakt.

SS-Obersturmführer

Rights

Please contact the Myrin Library Special Collections Department for permissions to use this document. https://www.ursinus.edu/library/archives-special-collections/

Report on the visit of Dr. Wentzel on June 6, 1939

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