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In this note for the files, Karl Theodor Weigel describes a letter from Eduard Wildhagen regarding a book by Wildhagen concerning the Atlas of German Volkskunde. Wildhagen sought approval from the Ahnenerbe and Reichsführer SS before publishing the book. Weigel noted that he advised Wildhagen to go through official channels. It is stated that Wildhagen was certain that Himmler was no longer hostile toward him, but Weigel had heard otherwise.

Date

5-27-1938

Document Type

Memorandum

City

Berlin

Keywords

Atlas of German Folklore, Atlas der deutschen Volkskunde, Schutzstaffel, SS, Ahnenerbe, German Research Association, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft, Emergency Association of German Science, Nazi Germany, folklore, Heinrich Himmler, Reichsführer SS, Karl Theodor Weigel, Heinrich Harmjanz, Eduard Wildhagen, Berlin

Disciplines

European History | Folklore | Intellectual History | Social and Cultural Anthropology

Sender

Karl Theodor Weigel

Corresponds to:

Folder 11, Documents 08 & 09

Language

German

Transcription

Aktenvermerk

Betr.: Dr. Wildhagen, Atlas der deutschen Volkskunde.

Vor einiger Zeit sandte mir Dr. Wildhagen, der frühere Geschäftsführer der Deutschen Forschungsgemeinschaft, ein Exemplar seiner Arbeit "Atlas der deutschen Volkskunde" zu. Ich habe es in großen Zügen durchgesehen und festgestellt, daß es die ganzen Vorbesprechungen und Verhandlungen umfaßt – und zwar vorwiegend gestützt auf amtliche Denkschriften -, die zur heutigen Form des Volkskundeatlas überleiteten, wenigstens zu der Form, in der er durch Prof. Harmjanz übernommen wurde.

Dr. Wildhagen rief gestern bei mir anund bat um einen Rat. Er will das vorliegende Buch in den Buchhandel geben, hat aber gehört, daß es zu neuen Angriffen gegen ihn benutzt würde. Er möchte, daß wir sowohl wie auch die Reichsführung SS Kenntnis des Inhaltes nehmen sollen, da er glaubt, in durchaus sachlicher Weise einen Standpunkt darin vertreten zu haben, der u.a. auch seine eigene Ausrichtung vor der Machtübernahme darlegt. Ich habe ihn auf den Dienstweg verwiesen und empfohlen, offiziell dem "Ahnenerbe" das Buch zur Durchsicht einzureichen. Er hat mir heute das Buch überbracht, mir weiter gesagt, daß er es auch an die Reichsführung SS gesandt habe, wie er es auch an Dr. Best weitergegeben hat, der sich anscheinend um seinen Fall in höherem Auftrag gekümmert hat.

Dr. Wildhagen betonte, daß sein Fall bereinigt sei. Gerade durch Dr. Best sei ihm versichert worden, daß auch der Reichsführer SS heute ihm gegenüber nicht mehr ablehnend stehe. Mir persönlich hat der Reichsführer SS im Februar v.J. erklärt, daß er von Dr. Wildhagen nichts halte. Ich habe daher die Angelegenheit auf den Dienstweg verwiesen und bitte um Weiterleitung und Prüfung.

Berlin, 27. Mai 1938.

Anlage: Das Buch Dr. Wildhagens mit Begleitschreiben.

SS-Sturmbannführer.

Rights

Please contact the Myrin Library Special Collections Department for permissions to use this document. https://www.ursinus.edu/library/archives-special-collections/

Note from Karl Theodor Weigel about Eduard Wildhagen, May 27, 1938

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